Das ökologische Gleichgewicht bewahren
Der Kreisfischereiverein Böblingen e.V. befreite in insgesamt vier mehrstündigen Arbeitsdiensten innerhalb von drei Wochen den Gans-See von mehreren Tonnen Algen und Unkraut.
Bericht in der Kreiszeitung Böblinger Bote
Bei der Eröffnung der Angelsaison im April freuten sich die Mitglieder des Kreisfischereivereins Böblingen das Angeljahr am frisch renaturierten Gans-See einleiten zu können, zumal die Mitglieder zu der Renaturierung des Gans-Sees in Form von vielen ehrenamtlichen Arbeitsstunden einen nicht unerheblichen Anteil beigetragen haben. Umso erschrockener waren der Gewässerwart und die Mitglieder als eine Algenblüte und diverse Seegräser den See nach dem Ansteigen der Wassertemperatur zu Beginn des diesjährigen Sommers innerhalb kürzester Zeit zuwuchern ließen. Das Zuwuchern sollte durch das Kalken des Sees, was der Kreisfischereiverein in einem von vielen mehrstündigen Arbeitsdiensten im Mai 2007 durchführte, eigentlich verhindert werden. Eine Algenblüte nimmt dem See den Sauerstoffgehalt und bedeutet für die in dem See lebenden Tiere akute Lebensgefahr und hat unter Umständen ein Umkippen des Sees zur Folge. Aber die Mitglieder des KFV Böblingens wären keine richtigen Fischer, wenn sie nicht auch diesmal Hand angelegt hätten und den See von mehreren Tonnen Algen und Gras befreit hätten. Die Bilder geben nur einen kleinen Eindruck über die schweißtreibende Arbeit, die die Fischer an dem See durchgeführt haben. Da aber die vereinseigenen Seen mehr für die Fischer bedeuten als nur ein Gewässer an dem sie sich für ein paar Stunden die Woche zum Angeln zurückziehen haben die Fischer ihr 'Wohnzimmer', so wie die Seen oft vom 1. Vorstand Gerhard Hofmann bezeichnet werden, auch diesmal wieder auf Vordermann gebracht. Bei dem Reinigen der Seen geht es den Fischern nicht nur um das Sauberhalten der Angelbereiche, sondern vielmehr um den Erhalt der vielen Naherholzungszentren innerhalb Böblingens, die von vielen Böblingern am Wochenende oft zum Spazierengehen und abschalten genutzt werden. Dass es sich bei den Seen um sensible Biotope handelt scheinen viele jedoch oft zu vergessen, wenn man sich den Unrat ansieht, den die Seedienste regelmäßig zu Tage fördern. Bei den Seediensten handelt es sich um einzelne Mitglieder die mehrmals wöchentlich die Seen ablaufen und von grobem Unrat befreien. Insbesondere am Oberen- und Unteren-See haben es die Seedienste besonders schwer. Da die vielen Veranstaltungen und Feiern ihren Tribut von den Seen fordern, was die Einbringung von Unrat anbelangt. Nichts desto trotz freut es den Kreisfischereiverein nach der unermüdlichen Arbeit, die die Mitglieder regelmäßig leisten, umso mehr, Sie am 26.07. und 27.07 zum traditionellen Fischerfest rund um den gereinigten Gans-See einladen zu können.
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